Bioökonomie und Region

Die Einführungsveranstaltung zum Thema Region vermittelte den Schüler*innen mithilfe von zwei Vorträgen einen Einblick in das Thema.

Prof. Dr. Ulrich Schurr vom Forschungszetrum Jülich zeigte in seinem Vortrag, was eine Bioökonomieregion ausmacht. Am Beispiel des Rheinischen Reviers erklärte er, wie eine Bio-basierte Kreislaufwirtschaft ein Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten kann. Im Anschluss stellte Dr. Stefan Seiberling vom Zentrum für Forschungsförderung und Transfer der Universität Greifswald einen regionalen Bezug her. Sein Thema war der regionale Strukturwandel zur Bioökonomie in Vorpommern.

AG

Die Schüler*innen der Montessori-Schule Greifswald beschäftigte sich unter Anleitung einer wissenschaftlichen Hilfskraft mit dem Thema Bioökonomie und Region.

Anknüpfend an den Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Schurr verglichen die Jugendlichen das Rheinische Revier und Mecklenburg-Vorpommern unter anderem hinsichtlich ihrer Strukturen, Stärken und Schwächen. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass beide Regionen eine bioökonomiscche Transformation anstreben, jedoch unterschiedliche Voraussetzungen haben. Sie beschäftigten sich damit, was eine Region ausmacht und was Mecklenburg-Vorpommern charakterisiert.

Tafelbild der AG BÖ und Region

Die praktische Arbeit der Gruppe bestand aus einer Online-Umfrage. Sie wollten herausfinden, wie bekannt das Thema Bioökonomie in der Region ist. Die Umfrage wurde von den Jugendlichen über soziale Medien verbreitet und die anderen teilnehmenden Schulen wurden gebeten, die Umfrage ebenfalls zu veröffentlichen.

Es haben insgesamt 49 Personen den Umfragebogen komplett ausgefüllt. Etwa drei Viertel der Teilnehmenden sind dem Begriff Bioökonomie bereits begegnet. Ein hohes Kenntnislevel in der Gesellschaft ist wichtig für die Bioökonomie, da es auch auf die Akzeptanz in der Bevölkerung ankommt. Die Gruppe Politik und Gesellschaft beschäftigte sich unter anderem mit der gesellschaftlichen Akzeptanz und hat sich diesen Teilaspekt detaillierter angeschaut.

Die Schüler*innen diskutierten, warum eine bioökonomische Transformation notwendig ist. Zu den Gründen gehören für sie die Verknappung von Ressourcen, die Digitalisierung, der Klimawandel, der demographische Wandel und die Umweltzerstörung. Abschließend überlegten sie, wie das Potenzial der Region ausgeweitet werden kann. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass unter anderem mehr biobasierte Rohstoffe genutzt werden sollten, die Ressourceneffizienz gesteigert werden sollte und biologische Ressourcen aus dem Meer besser genutzt werden sollten.